CH – Luzern: Wie die kath. Landeskirche in die Scientology-Falle geraten ist – Kindeswohlgefährdung und Missbrauch bei Scientology?

TRIGGER WARNUNG!!!

Wenn wir Informationen über Kinder in Scientology erhalten, dann wird es uns ganz anders und die Nackenhaare stehen uns zu Berge. Würden sich unsere Politiker / KESB in der Schweiz endlich beim Thema «Scientology und Sektenkinder» bewegen, dann hätte der Schweizer Kinderschutz einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft.

Aber eben, das ist angeblich ein sehr schwieriges politisches / juristisches Unterfangen, da sich niemand die Finger an dieser Wirtschafts- und Psychosekte verbrennen will. Im Gegenteil, es erscheinen Aussagen von Politikern in Bundesbern, wie diejenige der ehem. SVP-Nationalrätin aus dem Kanton LU, Frau Estermann, im NZZ-Artikel vom 22. Januar 2024 zum Thema «Kinder / ADHS / Ritalin und Unterwanderung der Tarnorganisation CCHR». Wir zitieren:

«Dass der CCHR-Vorstand vertreten durch Felix & Heidi A. bei Scientology waren, habe sie gewusst – und kein Problem damit gehabt. Ihr sei egal woher jemand komme, solange man die gleichen Ziele verfolge. Wir hatten Synergien, wollten gemeinsam die Jungend schützen.»

Was für eine fatale und verantwortungslose Aussage! Und sollten Rechtsextremisten oder Gewalttäter wie Politiker gleiche Ziele verfolgen, dann ist dies auch egal? Es ist erschreckend und beschämend zugleich, wie sie sich (auch andere Politiker haben Scientology verharmlost) hinter so einem Schwachsinn versteckt und lediglich ihre eigenen Ziele verfolgt – ohne Rücksicht auf Verluste.

Was für ein Hohn unseren Kindern und Jugendlichen gegenüber – und welche Bedeutung hat eigentlich der Kinderschutz in der Schweiz? Mit so einer Haltung gewisser Politiker in Bundesbern ist der Unterwanderung dieser gefährlichen Wirtschafts- und Psychosekte SCIENTOLOGY praktisch keine Grenzen gesetzt.

Gerade über Scientology erzählen viele Aussteiger, dass die Psychosekte insbesondere die Menschenrechte aushebelt, und innerhalb ihrer Sektenblase und besonders im Namen dieser «pseudo Religion» sprechen Ex-Scientologen von Manipulation, Missbrauch und Menschenhandel.

Kinder würden wie Erwachsene behandelt und so ihrer Kindheit beraubt. Als 16-Jährige habe sie miterleben müssen, wie der Senior Scientologe, für den sie arbeitete, eine gleichaltrige Freundin regelmäßig sexuell missbraucht habe.

Süddeutsche Zeitung, 30. November 2016: „Leah Remini berichtet über Missbrauch bei Scientology“

Da wir davon überzeugt sind, dass der Kinderschutz in der Schweiz betr. Sektenkinder total versagt hat, haben wir am 26.06.2023 diesen Beitrag publiziert: «Bei Scientology gibt es keinen Kinder- und Jugendschutz – im Gegenteil, mit den Kindern wird sogar bewusst Scientology Werbung gedreht!».

Laura DeCrescenzo hat die Scientology Organisation verklagt. Sie war als Kind/Jugendliche Mitglied der scientologischen paramilitärischen Organisation „Sea Org“ und verklagt die Scientology Organisation nun, weil sie dort u.a. psychisch missbraucht wurde, auch weil sie mit 17 gezwungen wurde, ihr Kind abzutreiben.

kindseininscientology.wordpress.com, 25. Oktober 2013

Zudem haben wir in unserem Beitrag vom 16.07.2023 einen Artikel mit folgendem Titel publiziert: «Ehemalige SeaOrg Sektenkinder werden in den USA immer mutiger und sprechen über ihre Zeit und über ihre Misshandlungen bei Scientology».

Der Scientology-Chef ist unauffindbar – zumindest für jene, die ihm eine Klage wegen Kindesmissbrauchs überreichen wollen. Und auch Tom Cruise, der bekannteste Vertreter der Sekte, schweigt.

Süddeutsche Zeitung, 1. Februar 2023: Wo ist David Miscavige?

Auch über das Thema Reinigungsprogramm von Scientology bei Kindern haben wir am 12.06.2023 den folgenden Beitrag publiziert: «Was ist der Scientology «Purification Rundown – Reinigungsprogramm» denn wirklich und wie gefährlich kann dies für den Mensch werden?» inkl. Beweisfotos von Kindern.

Kinderseelen werden gebrochen
Erneut schwere Vorwürfe gegen Scientology: Elfjähriges Mädchen wird täglich mehrere Stunden in die Sauna geschickt

TAZ-Archiv, 25. Juli 1992

Warum erzählen wir euch dies nochmals? Weil für den Kinderschutz in der Schweiz viel zu wenig gemacht wird und weil wir in den letzten Tagen wichtige Informationen erhalten haben, die dringend an die Öffentlichkeit gehören.

Und ihr werdet sehen, wie skrupellos diese Sekte vorgeht und wie man äusserst einfach mit dem Begriff «christliche Nächstenliebe» auf die manipulative Vorgehensweise dieser fundamentalistischen und demokratiefeindlichen Psycho-Organisation hereinfallen kann.

Kinder werden psychisch gequält
Der Scientology-Gründer hat sich in den 50er Jahren intensiv mit der Erziehung von Kindern befasst. „Es ist möglich, ein Kind jeder Altersstufe, nachdem es sprechen gelernt hat, zu auditieren“, schreibt Hubbard 1951 in dem Buch „Kinder-Dianetik“. Beim Auditing erlitten Kinder gelegentlich heftige Schmerzen, so Hubbard. „Sie befreien sich in solchen Fällen von alten Geschehnissen und Bestrafungen.“

Welt.de, 14. Juli 2012: Die schreckliche Kindheit bei Scientology

Die Sektenanlaufstelle Infosekta im Kanton Zürich hat zum Thema «Kinder» im Jahr 2008 sogar einen informationsreichen Beitrag mit dem folgendem Titel publiziert «Die Öffentlichkeit nimmt das Problem von Sektenkindern kaum wahr» (Lier/Spiess, 2008)».

Kommen wir nun zu den Informationen, welche uns zugetragen wurden:

Das Pfarreiheim in der Region Luzern überlässt tatsächlich einer Scientologin Räume, damit sie ihre Scientology-Technologie ungehindert an Kinder durchführen kann. Oder glaubt jemand allen Ernstes, dass die von Scientologen so gelobte Technologie von L. Ron Hubbard nicht an diesen Kindern angewendet wird? Die Werbung auf der Webseite der katholischen Kirche von Luzern lautet wie folgt:

«Der Krabbeltreff W. bietet Spiel und Spass für die Kleinen sowie gemütliches Zusammensein und Erfahrungsaustausch für die Eltern. Im Krabbeltreff W., der im Pfarreizentrum in den Räumen der Spielgruppe wöchentlich jeden Donnerstagvormittag stattfindet, sind Kinder von 0 bis 4 Jahren in Begleitung von Bezugspersonen herzlich willkommen.»

Nachhilfeprogramme der SO bieten zum Teil verdeckt, zum Teil aber auch offen nach scientologischen Regeln ablaufende Kurse für Kinder und Erwachsene an. Kinder werden somit schon früh unterschwellig und spielerisch in scientologische Denkweisen eingeführt.

Verfassungsschutz Bayern, April 2020

Wer ist die Spielgruppe-Leiterin und Kinder-Auditorin?

Andrea M. ist Scientologin und bei Scientology Schweiz als Kinder-Auditorin unterwegs. Mit dieser Ausbildung bestätigt sie die Zugehörigkeit zur SeaOrg. Sie hat im Jahr 2017 auch das «Drogen Reinigungsprogramm für Auditoren» absolviert und kann somit Jugendliche, die mit Drogen in Kontakt kommen / gekommen sind, «helfen». Ironie off.

Auf ihrer persönlichen Facebook-Seite ist sie mit vielen uns bekannten Scientologen befreundet wie z.B.: Anja B.-K., Solei Amira T. (Leiterin einer Zürcher Kita), Gabrielle A., Hansruedi Sch. (Mitglied der Scientology Mission Luzern und bei Standaktionen mit dabei), Patricia A. (Präsidentin der Tarnorganisation «der Weg zum Glücklichsein»), Verena K. (verwandt mit dem Liedersänger aus Luzern), Iris U. und Simon V..

Weiter sieht man auch die Liebe und Verbindung zum kriminellen Scientology Unternehmen «Mace-Kingsley Family Center» in Clearwater (Florida). Dieses grauenhafte Unternehmen hat sich für Kinder-Auditing nach L. Ron Hubbard spezialisiert. Werden dort weltweit Kinder mit der Scientology Technologie misshandelt, missbraucht und manipuliert?

Und wir stellen nochmals die Frage, für alle diejenigen als Wiederholung, die immer wieder behaupten, Scientology sei eine religiöse Gemeinschaft:

Werden dort weltweit Kinder mit der Scientology Technologie misshandelt, missbraucht und manipuliert?

Aus meiner Sicht ist das Kindswohl bei Scientology grundsätzlich gefährdet“, sagt Caberta. Gerichte und Jugendämter erkennen diese Gefährdung meist jedoch nicht an.

Welt.de, 14. Juli 2012: Die schreckliche Kindheit bei Scientology

Hier seht ihr als Beweis die Liebe zu dieser grauenhaften Institution von Andrea M. In diesem Youtube-Video könnt ihr anhören, wie die Kinder-Auditoren von Diane Corner geschult werden:

Scientology-Kinder kriegen Gehirnwäsche

Welt.de, 14. Juli 2012: Die schreckliche Kindheit bei Scientology

Hier ein paar Fotos von Kleinkindern, die in dieser Scientology Institution auditiert wurden und «erfolgreich» bestanden haben – wir fragen uns, was die armen Kinder alles durchgemacht haben. Übrigens wurden sie ja dazu gezwungen! Kleinkinder können nicht selbst entscheiden, wenn sie von Erwachsenen zu etwas gezwungen werden.

Diese Meinung, dass ihre Kinder «erfolgreich bestanden haben» wird von allen indoktrinierten Scientology Eltern getragen und somit ist es ihnen vollkommen egal, welchen enormen physischen und psychischen Schaden ihren Kindern auf Lebzeiten angetan wird (geistlicher / religiöser Missbrauch). Wie hat der Sektengründer L. Ron Hubbard schön gesagt:

Kinder sind Erwachsene in kleinen Körper!

erhebt Jenna Miscavige Hill, 29, die 2005 dem Kult entkam, schwere Vorwürfe. Kinderarbeit, Verhöre, Denunziation, Einschüchterung durch die organisationseigene Geheimpolizei „Special Affairs“ hätten zum Alltag der Scientology-Kids gehört.

Hamburger Abendblatt, 10. Februar 2013: Neue Vorwürfe gegen Scientology

Und deshalb finden weltweit Kurse für Sektenkinder und Kleinkinder statt!

Aktuell sieht sich Scientology-Chef Miscavige mit einer Anklage wegen Kindesentführung, Kinderhandel und Kinderarbeit konfrontiert.

Der Standard, 21. Oktober 2023: Helnwein, der gefeierte Künstler, und sein lautes Schweigen zu Scientology

Diese Krabbelgruppe / Spielgruppe aus der Region Luzern inseriert an diversen Orten regelmässig und bietet eine kostenlose Betreuung an. Was für ein blanker Horror, dass Kleinkinder auch in der Schweiz von Scientologen betreut werden!

Welche jungen und ahnungslosen Eltern würden nicht auf so ein Angebot eingehen und somit in die Scientology-Falle hineingeraten? Was für ein makabreres Spiel!

Quellen:

Seeblick – Herbst 2022 auf Seite 27 und Pfarreiblatt – Nr. 15 auf Seite 5

Wir sind gespannt, welche Ämter und verantwortliche Institutionen im Kanton Luzern sich diesem unglaublichen Fall annehmen werden. Im Kanton Zürich haben die Behörden, wie der SonntagsBlick vom 08.08.2023 berichtete, der Scientology Kita ja eine Bewilligung erteilt.

Uns bleibt nichts anderes übrig, als Aufklärer aufzurütteln, positiv zu bleiben und wir hoffen einfach von Herzen, dass Politiker endlich erkennen, dass hier nicht von Nächstenliebe die Rede ist. Auch nicht von Verantwortung und Wertschätzung. L. Ron Hubbard hat gezielt und immer wieder geschrieben, dass bereits Kleinkinder «bearbeitet» werden sollen und wenn sie nicht mitmachen, so müssen «Strafmassnahmen» dazu führen, dass sie sich der Manipulation völlig hilflos hin- und sich selbst aufgeben.

Es ist Zeit, dass politisch und juristisch gegen den Kindermissbrauch vorgegangen wird – auch in der Schweiz. Es kann doch nicht sein, dass Bundesbern allen Schäfchen, sprich den Kantonen erzählt, dass alles liebe und gute Menschen sind und Scientology in den Bereich «religiöse Gemeinschaft» hineingehört.

4 Kommentare zu „CH – Luzern: Wie die kath. Landeskirche in die Scientology-Falle geraten ist – Kindeswohlgefährdung und Missbrauch bei Scientology?

Hinterlasse einen Kommentar