Scientology Schweiz und die «Braune Sauce» gespickt mit Verschwörungstheorien

Der Berner Zeitung Artikel vom 20. September 2022 hat in der Schweiz eine kleine Lawine ausgelöst und auf Twitter haben sich sogar Scientologen zu Wort gemeldet. Interessant an solchen Beiträgen ist, dass Scientology Schweiz sehr gut aufzeigt, dass sie ihre Mitglieder auch in der Schweiz nicht (mehr) unter Kontrolle hat.

Die Sektenszene Schweiz ist von dieser «braunen Sauce» und Verschwörungstheoretikern, Querdenkern, Rechtsradikalen, Esoterik Jüngern, QAnon – Deep State und Neonazis selbstverständlich auch betroffen. Diese «Ideologie» ist während der Pandemie noch tiefer und rascher in die Schweiz eingedrungen und es ist unglaublich mitanzusehen, wie sich diese Szene, trotz verschiedenen und völlig wahnwitzigen Hirngespinsten, untereinander sofort verstehen, vernetzen und zusammen einfach gegen irgendetwas sind. Die kollektiven Wahnvorstellungen, auch wenn sie doch unterschiedlich sind, führen zu einer gefühlsvollen Gemeinsamkeit und zu einer fast endlos scheinenden Stärke, um gegen das «böse System» kämpfen und überleben zu können. Und um zu Siegen. Dann ist wieder heile Welt angesagt.

Dies ist selbstverständlich DIE einmalige Gelegenheit für verschiedene Sekten, neue Jünger an Bord zu holen. Ein gemeinsames und wohlwollendes Verständnis gibt es ja bereits und wenn man wie Blutsschwestern und Blutsbrüder zusammen nebeneinander an Demos läuft, mit totalen Mitverstehern also, so entsteht ein wunderbarer harmonischer Einklang, der dann einige beflügelt, sich auch Sekten anzuschliessen, die ja ebenfalls gegen das System sind und sich für das «Gute» einsetzen.

Bei Scientology ist dies zwar nichts Neues, denn dieses fundamentalistische und demokratiefeindliche Fühlen und Denken wird bereits seit der Gründung dieser Psychosekte intern geschult und ausgelebt. Aus den USA erscheinen zudem immer wieder Beiträge von Aussteigern und Journalisten, die genau dieses Verhalten und Grunddenken der Scientologen an’s Licht bringen. Auch die Verbindungen zur Verschwörungstheorie-Szene wurde während der Pandemie mehrmals durchleuchtet.

Der Sektengründer L. Ron Hubbard war ein Rassist und Apartheid Befürworter der ersten Stunde. Hier nur ein Auszug aus dem oben verlinkten Beitrag von Tony Ortega, der bereits alles aussagt:

«Ein Artikel aus dem Jahr 1955 in der südafrikanischen Zeitschrift HASI’s Ability erklärte, dass nur Scientology „das einheimische Problem“ lösen könne. Er sagte voraus, dass „wenn wir die Weissen im Griff haben / kontrollieren können, wird dieses Problem zu neun Zehnteln gelöst sein, die Evolution und Massenabfertigung werden dann den Rest erledigen. “Die Vision von Scientology für die Schwarzen Südafrikas war, dass sie „glücklich mit ihren Händen arbeiten würden, um ihre Arbeitgeber zu verstehen“, die, das muss wohl kaum gesagt werden, allesamt Weisse sein würden.»

Kein Wunder also, dass Scientology seit Jahren versucht, auch Südafrika zu clearen.

Zurück zu der braunen Sauce: in mehreren Artikeln zeigt auch der Journalist, Tony Ortega, die Verbindung von QAnon und Scientology in mehreren Artikeln schön auf.

Kommen wir auf unser Titelbild und Tweets-Beispiele von Dirk Leinher zurück. Seit fast 20 Jahren betreibt er die «getarnte» Scientology Seite «Religio», wobei bereits beim Anklicken «Dianetik und Scientology Insiderwissen» ersichtlich ist und er hat auch eine eigene Blogseite auf WordPress. Quitschfidel postet er u.a. Beiträge über die Verschwörungen zum Thema «Impfung» und geniesst in der Schweiz ungehindert die so geliebte «Meinungsfreiheit» und «Religionsfreiheit».

Auch im WordPress ist Dirk Leinher mit seinen Kommentaren gut unterwegs. Bei einem Beitrag von Sascha’s Welt mit dem Titel «Die Bundesregierung warnt: Achtung Feindpropaganda!» könnt ihr den folgenden Kommentar von Dirk lesen:

Dirk Leinher schreibt am 6. März 2017 um 06:36:
Neue Runde im Medienkrieg rund ums Thema Fake News. Das Links – Rechts System, mit dem die Menschen seit langer Zeit erfolgreich gespalten und beherrscht wurden, bricht mehr und mehr auseinander. Die Fairness der zwangsfinanzierten SRF nimmt rapide ab und es wird immer öfters unterhalb der Gürtellinie gekämpft. Mit der versuchten Demontage der Glaubwürdigkeit von Daniele Ganser und der orchestrierten Kampagne gegen den AZK Gründer Ivo Sasek wurde da eine Linie überschritten, welche die Selbstzerstörung der „öffentlich-rechtlichen“ Sender vorantreibt.

und 6 Tage später:

Dirk Leinher schreibt am 12. März 2017 um 19:56:
@Rheinländer
Solange Sie das System „divide e impera“, die Herrschaft über die Spaltung zwischen verschiedenen Menschengruppen an sich gut finden, sind Sie leider ein Werkzeug des Marionettenspielers der beide gegeneinander kämpfenden Marionetten in den Händen hält. Ob rechts gegen links, Kapitalisten gegen Kommunisten, Amerikaner gegen Russen usw. alles ist das gleiche Spiel das Sie offensichtlich noch nicht begriffen haben.

Ich suche mir gezielt Gruppen aus, welche solche Trennungen nicht machen. Da ist die OCG und Scientology und im weiteren Sinne auch die BÜSO ein wichtiger Bestandteil davon. Trotzdem sind alle diese Gruppierungen sehr unterschiedlich und einige, „hüben wie drüben“ stemmen sich auch dagegen dass man überhaupt mit „denen“ Kontakt hat. Auf diesem Blog bin ich deshalb gelandet, weil ich bemerkte, dass Sascha, auch wenn wir in vielen Dingen unterschiedliche Meinungen vertreten, irgendwo ein Bruder im Geiste zu sein scheint.

Mich interessiert es zu erfahren welche Erfahrungen Sie denn mit der BÜSO so gemacht haben. Ebenfalls ihre persönlichen Erfahrungen mit Scientologys würden mich interessieren.

In bester Gesellschaft ist er auch mit Scientology Stuttgart und dem Mitglied Till D., über welchen wir bereits vor kurzem zwei Beiträge « Teil 1 und Teil 2» geschrieben haben. Und glaubt uns, diese «Braune Sauce» bei Scientology Mitgliedern scheint fast keine Grenzen zu kennen und sie toben sich so richtig aus dabei.

Die Verbindung von Scientology zur Querdenker Szene und Michael Ballweg haben unsere Kollegen in der Region Stuttgart, «das Recherche-Netzwerk @NazifreiFilder» sehr gut hervorgebracht. So auch der neuste Telegramm Beitrag in der Gruppe des Scientologen Till D., welcher diese antisemitische Äusserung zu dulden scheint:

In den letzten Wochen sind in der Schweizer Medienlandschaft mehrere Zeitungsartikel über rechtsradikale Privatschulen im Kanton St. Gallen und Zürich erschienen und wenn die Kantonsregierungen, Stadt- und Gemeinderäte sich diesem sehr gefährlichem Thema nicht sofort und intensiv annehmen, so ist die Unterwanderung der «Braunen Sauce» sehr weit fortgeschritten. Es darf weder rechtsradikale Schulen geben noch sollen esoterische Privatschulen von Kantonen finanziell unterstützt werden. Alles, was darauf hindeutet, dass Verschwörungs-, rechtsradikaler- oder Esoterik-Mist in Schulen integriert werden sollen oder bereits integriert sind, muss nicht nur gründlich untersucht sondern es müssen auch Konsequenzen / Taten folgen.

Was für Beweise braucht denn unser NdB, das Bundeshaus und die Politiker in Bern noch? Wollen die verantwortlichen Stellen / Personen tatsächlich abwarten, bis sich diese «Braune Sauce» und mit Hilfe der Sekten in der Schweiz etabliert hat? Dann ist es höchstwahrscheinlich bereits zu spät.

Uns bleibt nichts anderes übrig als immer und immer wieder darüber zu schreiben und die Bevölkerung mit Beweisen und Fakten aufzuklären.

Trotz allem verlieren wir natürlich den Humor nicht, grins…

6 Kommentare zu „Scientology Schweiz und die «Braune Sauce» gespickt mit Verschwörungstheorien

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