
Der Hammerbericht mit sehr klaren und deutlichen Worten in der Berner Zeitung und im Bund: «Ist Scientology nun eine gefährliche Sekte oder ein serbelnder Seniorenverein?» hat ein Erdbeben in der Psychosekte Scientology ausgelöst – obwohl es eine Wahrheit sehr gut widerspiegelt: die Überalterung der Scientologen in der Schweiz und nicht nur in Bern.
Die Erfolglosigkeit und das Erdbeben haben wohl auch zu Wechseln bei der Möchtegern Scientology Ideal Org in Basel geführt hat. Gemäss Mitteilung von Moneyhouse hat sich dort nämlich einiges getan. Die fundamentalistische Psychosekte hat am 17. Mai 2022 seine Statuten geändert und seit kurzem gibt es neue Vorstandsmitglieder:innen. Unterstreicht dies die bisherige Erfolgslosigkeit und ihr Leiden unter starkem Mitgliederschwund?
InfoSekta und Relinfo bestätigen diese Aussage seit Jahren und die Pandemie hat zwar zu einer verstärkten Online-Aktivität geführt aber auf Distanz ist es natürlich schwer, neue Mitglieder zu fischen.
So wie es aussieht hat auch Scientology Basel seine grosse Mühe neue und junge Mitglieder zu finden und nachzuziehen und wohl deshalb müssen sie Vorstandsmitglieder aus dem Ausland in’s Kader berufen. Was für ein Hohn – aber gleichzeitig ist es auch eine klare Bestätigung, dass Scientology Nachwuchs an allen Ecken und Enden fehlt.
Aber hey, alle beginnen auf der untersten Stufe wie auch Manuela aus Deutschland, die sich während der Scientology Flyerverteilung am Claraplatz im Jahre 2018 / 2019 auch mit «Alice» oder «Susi» angeschrieben hat (eine wirklich «tolle» Idee, sich mit zig Namen anzuschreiben je nachdem, welche Altersgruppe an ihr vorbeiläuft…). Grenzgänger müssen also die Schweizer Organisation Scientology retten und wir schmunzeln nur darüber. Aber immerhin hat Susi, äh nein, Alice (oder wie heisst sie nun schon wieder?) Kurse auf Freewinds besucht und ist ein Sea Org Mitglied.
Bereits im Jahr 2015 (vor der Eröffnung des Tempels in Basel) versprach der damalige Scientology Basel Präsident Patrick Schnidrig gegenüber Radio SRF, dass Scientology mit ihren Mitgliedern nicht missionieren werden. Was für eine Lüge! Medien haben diese Pinocchio Aussage glasklar widerlegt. Da hat sich der Basler Religionswissenschaftler Christoph Baumann von Inforel täuschen lassen, als er in einem Radio Bericht folgendes aussagte: «Scientology sei von einer Pionier-Organisation zu einer etablierten Organisation herangewachsen und würden sich sehr ruhig verhalten. Das Iselin Quartier wird von ihnen nicht viel merken.» Anscheinend wurde auch er von Scientology an der Nase herumgeführt, oder? Hier ein paar Beispiele:
- Blick vom 25.5.2015 «Aufruhr in Basel, weil Psycho-Sekte Versprechen bricht: Hier missioniert Scientology»
- Barfi.ch vom 13.04.2017 «Vorsicht: Scientology in Basel mit «Drogenberatung» auf Mitgliederfang»
- BZ Basel vom 23.07.2018 «Sekten-Werbung: Scientology-Plakat nervt Pendler am Bahnhof SBB»
- 20min vom 23.08.2018 «Hinter Persönlichkeitstest verbirgt sich Scientology»
- BZ Basel vom 26.05.2019 «Die Tramlinie der Extreme: Wer den 3er nimmt, taucht in viele Welten ein»
- 20min vom 10.12.2019 «Nachhilfe bei Susi: Scientology buhlt jetzt auch um Schüler»
- Blick vom 03.06.2020 «Scientologen tarnen sich als Corona-Bekämpfer und gehen von Tür zu Tür»
Wir sind sehr gespannt, was die neue Scientology Präsidentin Manuela Bermeitinger aus dem Hut zaubern wird und was sie genau der Basler Bevölkerung und der Regierung zu sagen hat. Wird sie neue Versprechungen machen und wird sie sich daranhalten? Es ist für uns sehr schwierig vorzustellen, dass die fundamentalistische Psychosekte ihr Wort hält bei all den Tarnorganisationen, o.e. Aussagen und Missachtungen von Auflagen von Städten, die diese leider viel zu wenig kontrollieren.
Weil Scientology Basel nicht wahrhaben wollte, dass sie so erfolglos sind, kommen sie erst jetzt mit Statutenänderungen. Aber wir sind ja auch noch da, schauen genauer hin und zerlegen die gross herausgespuckten Töne und Worte Punkt für Punkt etwas weiter unten in Einzelteile.
Zuerst einmal für das allgemeine Verständnis hier die Erklärung gemäss Schweizer ZGB was ein Verein ist / bedeutet:
Die Vereine Art. 60:
1. Vereine, die sich einer politischen, religiösen, wissenschaftlichen, künstlerischen, wohltätigen, geselligen oder andern nicht wirtschaftlichen Aufgabe widmen, erlangen die Persönlichkeit, sobald der Wille, als Körperschaft zu bestehen, aus den Statuten ersichtlich ist.
2. Die Statuten müssen in schriftlicher Form errichtet sein und über den Zweck des Vereins, seine Mittel und seine Organisation Aufschluss geben.
Art. 61:
1. Sind die Vereinsstatuten angenommen und ist der Vorstand bestellt, so ist der Verein befugt, sich in das Handelsregister eintragen zu lassen.
2. Der Verein ist zur Eintragung verpflichtet, wenn er:
1. für seinen Zweck ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe betreibt;
2. revisionspflichtig ist.73 3 Der Anmeldung sind die Statuten und das Verzeichnis der Vorstandsmitglieder beizufügen.
Will uns die Psychosekte Scientology somit bestätigen, dass ihr Verein nach kaufmännischer Art ein gewinnorientiertes Gewerbe betreibt? Dann soll uns die Justiz doch bitte erklären was Religion mit Gewinn zu tun hat, oder will Scientology Ideal Org Basel eine Steuerbefreiung im Kanton Basel-Stadt anstreben? Schon am 8. April 2015 schrieb 20min mit dem Titel «Scientology möchte keine Steuern mehr zahlen» ein Artikel und die Antwort der Pressesprecherin war damals klar ersichtlich:
«Gemäss Schweizer Steuergesetzgebung können juristische Personen, die öffentliche oder gemeinnützige Zwecke oder kantonal oder gesamtschweizerische Kultuszwecke verfolgen ein Gesuch um Erlass stellen», sagt Christian Mathez, Leiter des Rechtsdienst der Steuerverwaltung Basel-Stadt.
Laut dem Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer können sogar Sekten in den Genuss dieses Privilegs kommen, sofern es sich um Abspaltungen einer Mutterreligion handelt. Scientology verweist zudem darauf, gemeinnützige Vereine wie Narconon oder Jugend für Menschenrechte zu unterstützen. Dabei handelt es sich allerdings um Organisationen, die zu Scientology gehören.»
Hier ein gutes Beispiel wie Scientology im Kanton Zürich die Steuerbefreiung verlor
Ende der 70-ziger Jahren wurde von einem engagierten Horgener zu diesem Thema eine Einzelinitiative beim Kantonsrat eingereicht, um Scientology Zürich die Steuerbefreiung zu entziehen. Bei einer Initiative-Annahme brauchte es mindestens 60 Stimmen dafür und beim Thema «Steuerbefreiung Scientology» stimmten 75 Kantonsräte gegen eine Steuerbefreiung dafür und gemäss Aussagen gilt dies bis heute.
Scientology war stocksauer, was die anschliessende Reaktion von Scientology Zürich zu diesem Kantonsbeschluss wunderbar zeigte: am nächsten Tag hat sie ihren Sitz von Horgen ins Jura transferiert. Für eine Revision seitens Scientology muss die Wohltätigkeit und Gemeinnützigkeit bewiesen werden. Und anscheinend gilt dieser Entschluss bei der Steuergesetzrevision Ende 70-ziger Jahren bis heute wie das folgende Dokument der «Schweizerische Steuerkonferenz» vom 18. Januar 2008» aufzeigt.

Folgende Punkte listen wir euch auf:
«IV. Kantonale bzw. gesamtschweizerische Bedeutung
Religiöse Gemeinschaften, die offensichtlich nicht zu den bereits bestehenden Gruppierungen mit gesamtschweizerischer oder kantonaler Bedeutung gerechnet werden können – sei es infolge Abspaltung oder Neugründung -, ist die Steuerbefreiung nur dann zu gewähren, wenn sie selber die Voraussetzung der gesamtschweizerischen bzw. kantonalen Bedeutung erfüllt. Die blosse Berufung darauf, dass die Basis solcher Glaubensgemeinschaften in einer oder mehreren Weltreligionen liegt, genügt nicht.
V. Abgrenzungen A. Weltanschauliche, lebensphilosophische, ideelle Zwecke
Im Gegensatz zu einer Religion nimmt eine weltanschauliche, philosophische oder ideelle Zwecksetzung nur Bezug auf das Diesseitige. Die religiöse Verehrung einer höheren, übersphärischen Macht im engeren Sinne fehlt. Vielmehr erschöpft sich beispielsweise die lebensphilosophische Zwecksetzung in der Bekenntnis zu einer Erkenntnistheorie des Seins (vgl. StE 1988 B 71.64 Nr. 1). Wesentlicher Unterschied zur Religion ist das Fehlen einer Anknüpfung an eine göttliche Macht. Das Element des göttlichen Schicksals ist den lebensphilosophischen Lehren fremd. Schwierigkeiten bereitet die Abgrenzung zwischen Religionsgemeinschaften und solchen Gemeinschaften mit para-religiösen Zielen, die sich ebenfalls darauf berufen, eine Religion zu sein, obwohl es sich tatsächlich um eine lebensphilosophische Erlösungslehre handelt (vgl. SJZ 93 1997 S.205 – 207 Nr.18 betreffend die Scientology). Eine Religion erschöpft sich weder in der Anerkennung von sittlichen oder moralischen Forderungen noch in der Erfassung von ästhetischen Werten. Die Bekenntnis- bzw. Befolgungsintensität von philosophischen Weisheiten macht den Mangel an Jenseitsbezogenheit (göttliche Mächte) nicht wett. Somit ist juristischen Personen, die weltanschauliche, philosophische, ideelle, wirtschaftliche oder berufliche Aufgaben auf religiöser Grundlage erfüllen, die Steuerbefreiung gemäss Artikel 56 lit. h DBG und Artikel 23 Abs. 1 lit. g StHG grundsätzlich zu verweigern.
VI. Zusammenfassung
Gemäss vorstehenden Ausführungen müssen somit folgende Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Institution wegen Verfolgung eines Kultuszweckes von der Steuerpflicht befreit ist:
- juristische Person;
- gemeinsames Glaubensbekenntnis, welches auf einer Religion basiert;
- Durchführung von gottesdienstähnlichen Handlungen;
- kantonale bzw. gesamtschweizerische Verfolgung eines Kultuszweckes;
- Erwerbszweck steht nicht im Vordergrund;
- keine Unsittlichkeit bzw. Widerrechtlichkeit in Zweck und Mittel;
- die Glaubensgemeinschaft (Glaubensbekenntnis und tatsächliche Tätigkeit) zielt nicht darauf ab, das politische System zu unterwandern.»
Und so lautet die Antwort von Scientology Schweiz?
«Stadt Zürich: Seit vielen Jahren erhält die Scientology Kirche Zürich in der Stadt Zürich Bewilligungen für religiöse Standaktionen. Die Stadtpolizei hat sich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt und wie folgt festgehalten:
«Der Verein Scientology wird in der Schweiz grundsätzlich als religiöse Gemeinschaft anerkannt, sofern er nicht kommerziell auftritt. Diese Auffassung wird grösstenteils auch durch die bundesgerichtliche Rechtsprechung vertreten (siehe u.a. auch BGE 126 I 133 ff. vom 7. Juni 2000). Dies hat zur Folge, dass auch der Verein Scientology unter dem Schutz der Glaubens- und Gewissensfreiheit (Religionsfreiheit) gemäss Art. 15 der Bundesverfassung (BV) steht. Der Verein Scientology ist deshalb unter dem Grundsatz der Gleichbehandlung wie alle anderen Religionsgemeinschaften zu behandeln.»
Zur Hilfe und für euer Verständnis:
Die Stadtregierung und Stadtpolizei Zürich bewilligt pro Jahr mindestens 60 Standbewilligungen inkl. auch Doppeleinsätze von Scientology. Für diese Doppeleinsätze steht als Beweis der 21. Mai 2022 zur Verfügung (sh. unser Facebook Eintrag). Und die Deutsche Bedeutung für «religiöse Gemeinschaft» ist im deutschsprachigen Raum als eine Sekte – Kulte – Neureligiöse Gruppierungen bekannt.
Wir haben uns in den letzten Jahren intensiv auch mit der Gesetzeslage auseinandergesetzt und es ist zwar eine sehr trockene Angelegenheit, aber es ist sehr wichtig für uns zu verstehen, was in der Vergangenheit juristisch passiert ist. Dies öffnet Türen für uns und zeigt uns neue Wege, wie wir in gewissen Kantonen vorgehen können.
Falls es jemanden gibt, der uns im rechtlichen und gesetzlichen Bereich ehrenamtlich unterstützen will, dann würden wir uns sehr freuen, denn wir arbeiten auf verschiedenen Levels und wir haben in fast drei Jahren doch bereits einiges erreicht. Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt.
Aber nun kommen wir zu den «wundervollen» Statutenänderungen von Scientology Basel vom 17. Mai 2022 und ihren neuen Zweck:

a) Der Verein soll für die Reinheit und die Integrität der Scientology Religion eintreten, sie vorstellen, propagieren und praktizieren und sie sicherstellen und aufrechterhalten, so wie sie von L. Ron Hubbard entwickelt wurde, damit jede Person, die an Scientology teilnehmen möchte oder bereits teilnimmt, den grösstmöglichen Nutzen im gesteigerten Bewusstsein als ein unsterbliches geistiges Wesen erhalten kann.
Anmerkung FASA:
Reinheit, Integrität, Religion? Unsterbliches geistiges Wesen?
Reinheit: Zwei Substantive sind auch Unschuld und Aufrichtigkeit. Scientologen sind weder unschuldig mit den angewendeten Manipulationen noch aufrichtig – die o.e. Quartierslüge ist ein gutes Beispiel. Dass Standmitarbeiter Behinderte genauso wie Kinder und Jugendliche ansprechen, Menschen in eine zerstörerische Wasserwalze hineinziehen, in dem alle Personen ihre klaren Gedanken, ihre Wertschätzung und ihre Persönlichkeit verlieren, hat mit Reinheit absolut nichts zu tun.
Integrität: Persönliche Integrität ist die fortwährend aufrechterhaltene Übereinstimmung des persönlichen Wertesystems (z.B. Ehrlichkeit) und der persönlichen Ideale mit dem eigenen Reden und Handeln. Menschen in die geldgeile Scientology Maschinerie zu ziehen, hat nichts mit Integrität oder Ehrlichkeit zu tun. Da steckt kalkulierte Absicht dahinter, nicht mehr und nicht weniger.
Religion: Wir staunen ungläubig, denn Scientology hat mit Religion so wenig zu tun wie ein Delphin mit einem Traktor – wir haben genügend Beweise vorgelegt, dass Scientology KEINE Religion ist.
Unsterblich: Das ist wahrlich niemand auf dieser Erde. Wir schmunzeln nur, wenn wir die unzähligen für L. Ron Hubbard hergerichteten Büros sehen – im Stil der 70iger Jahre mit einem grossen Holzpult und einem leeren Bürosessel. Kommt uns vor wie in einem schlechten Horrorfilm.
b) Als Kirche um die Anwendung und Verbreitung des religiösen Glaubens, der Doktrinen und religiösen Praktiken der Scientology Kirche besorgt zu sein.
Anmerkung FASA:
Kirche: Siehe o.e. Widerlegung betr. Religion. Scientology hat so wenig mit einer Kirche und religiösem Glauben zu tun wie ein Regenbogen mit einer Einkaufstüte.
c) Gottesdienste, Namensgebungszeremonien, Trauungen, Trauerfeiern für die Mitglieder und Gläubigen der Scientology Kirche zu organisieren und abzuhalten.
Anmerkung FASA:
Alles die oben aufgezählten «Zeremonien» oder «Feiern» kommen äusserst selten bei Scientology vor und laut Insider werden diese – wenn sie denn mal stattfinden – kaum besucht. Vielleicht ist Billie Wegmann aus Gauting, München, einfach eine vorgeschobene Schachfigur, die zeigen soll, dass solche kirchlichen Rituale tatsächlich stattfinden.
d) Das seelische Wohlbefinden der Gläubigen zu erhalten und zu fördern.
Anmerkung FASA:
Was haben die Auditings, die steten Manipulationen in den Kursen, das «von einer an die andere Wand laufen», das Aschenbecher anschreien mit Wohlbefinden und Förderung zu tun? Wieso gibt es so viele Berichte von Misshandlungen auf Stufe David Miscavige und auf der Freewinds? Wieso berichten weltweit so viele Aussteiger, dass sie von der OSA (Office of Special Affairs, der Geheimdienst von Scientology) nicht nur bedrängt, belästigt und sogar verfolgt wurden?
Dies nennt Scientology tatsächlich «das seelische Wohlbefinden der Gläubigen zu erhalten und zu fördern»?
e) Das Glaubensbekenntnis der Scientology Kirche zu fördern und zu verbreiten.
Anmerkung FASA:
Gut haben wir am 28. April 2022 das Glaubensbekenntnis auseinander genommen mit dem Titel Das Glaubensbekenntnis der fundamentalistischen Scientology Organisation ist eine totale Farce.
In unserer Zusammenfassung haben wir damals u.a. folgendes geschrieben:
In keiner der fünf anerkannten Weltreligionen findet man solche fundamentalistische, radikale, dreiste sowie manipulative Aussagen wie bei Scientology. Aber auch andere Sekten, u.a. die umstrittene und scheinheilige OCG sowie verschiedene Freikirchen versuchen natürlich subtil, ihre Schäfchen stets im Zaun zu halten.
Und zum Schluss wurden wir von einem Leser nachträglich darauf aufmerksam gemacht, dass wir die UN-Menschenrechtskovention von 1948 lesen sollen. Getan gemacht! L. Ron Hubbard hat sich wirklich, so wie unser Leser geschrieben hat, diese Menschenrechte einfach so geschnappt und nach seinem Gusto das Scientology Glaubensbekenntnis zurechtgerückt und für Scientology entsprechend umgeschrieben.
Das Glaubensbekenntnis der fundamentalistischen Organisation hat nach unserem Überprüfen / unseren Recherchen eine wirklich sehr hohe Ähnlichkeit mit den UN-Menschenrechten aufgezeigt. Wir fragen uns, wie dreist denn L. Ron Hubbard wirklich war? Und immer wieder, auch hier liegt es auf der Hand, täuscht er seine Schäfchen und vor allem auch die Politik, Regierungen und sehr viele Religionswissenschaftler. Eines muss man dem Sektengründer wirklich lassen, er war ein Meister andere Menschen zutiefst zu manipulieren und zu täuschen. Und bis heute fallen immer noch sehr viele Personen, Institutionen und Firmen weltweit darauf hinein.
f) Soziale Reformprogramme zu gründen, zu fördern und zu unterstützen.
Anmerkung FASA:
Dieser Begriff gibt es gar nicht – auch hier eine dreiste Erfindung! Es gibt sowohl sozial wie auch Reformprogramm aber bestimmt nicht «Soziale Reformprogramme».
Sozial ist «das (geregelte) Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft betreffend; auf die menschliche Gemeinschaft bezogen, zu ihr gehörend, die soziale Entwicklung sozusagen.
Scientology will sich aber von allen abheben, die nicht in Scientology sind. Wer spricht denn von «die Welt reinigen» und den «clear» Status erreichen? Und alle anderen sind dann der Abschaum auf dieser Welt? Ganz toll, Scientology, wirklich.
g) Eine religiöse Gemeinde zu errichten, um die Scientology Religion und deren Ziele zu fördern, zu beschützen, zu verwalten und weiterzuverbreiten.
Anmerkung FASA:
Noch mehr erfolglose Orgs oder Missionen, welche kaum Beachtung finden und vor sich dahinvegetieren? Scientology ist (wie bereits erwähnt) nicht religiös. Und wir sehen Scientology bestimmt nicht als Gemeinde, höchstens als eine ganz problematische Gruppierung und geldgeile Machtorganisation.
h) Gründung, Aufbau und Verwaltung einer Kirche, weiterer Einrichtungen, Lehrkörper, einer kirchlichen Akademie und ähnlichem, um die Scientology Religion zu lehren, zu verbreiten und zu fördern, damit sie die religiöse und ethische Führung und Verbesserung des individuellen Charakters übernimmt.
Anmerkung FASA:
Nein, das ist echt nicht nötig. Sprecht nicht von Kirche, Lehrkörper und kirchlicher Akademie – da bleibt uns echt die Spucke weg. Und wir empfehlen euch, absolut nichts von Ethik zu erwähnen. Da seid ihr Lichtjahre weit weg davon.
i) Die Veröffentlichung und Verbreitung religiöser Literatur und ähnlicher Schriften, um die Scientology Religion bekannt zu machen und weiterzuverbreiten.
Anmerkung FASA:
Was wollt ihr denn noch veröffentlichen? L. Ron Hubbard hat bereits all das geschrieben, was auf ausgeklügelte Scientology Manipulationen aufbaut. «Religiöse Literatur» – sicher nicht.
k) Die Errichtung von religiösen Kulturzentren.
Anmerkung FASA:… die dann vielleicht von überalternden Senioren-Scientologen gelegentlich besucht werden und sonst praktisch leer stehen?
l) Die Förderung der seelischen Bedürfnisse der Mitglieder der Kirche mittels Seelsorge für Gruppen und einzelne Mitglieder.
Anmerkung FASA:
Seelische Bedürfnisse haben bei Scientology absolut keinen Platz – im Gegenteil: ihr drängt und würgt sie lediglich ab, so dass man «gehörig» wird. Es gilt darum, eure eigenen übergeordneten Bedürfnisse zu befriedigen. Dazu gehört in erster Linie Geld, Macht, Manipulation.
Zudem gibt es mit euren Ethik-Richtlinien gar keine freie und unabhängige Seelsorge.
m) Im Rahmen der Statuten alle Tätigkeiten zu unternehmen, welche zur Erreichung der obgenannten Ziele dienen.
Anmerkung FASA:
Wir wünschen euch viel Glück dabei, denn bei so vielem Geschwafel, Erfindungen und Schwachsinn ist Glück nötig. Sogar sehr viel. Haufenweise.
n) Im Interesse aller Mitglieder alle notwendigen Aktionen zu unternehmen, um deren Glaubensüberzeugungen und Glaubensansichten zu verteidigen. Der Verein verfolgt keine wirtschaftlichen, sondern ideell-religiöse Zwecke.
Anmerkung FASA:
Wie bitte, Scientology verfolgt keine wirtschaftlichen Zwecke? An alle langjährigen Scientologen: werdet ihr beim Lügen nicht rot? Wird euch denn nicht schlecht dabei? Glaubt ihr solche Aussagen tatsächlich oder hegt ihr vielleicht Zweifel daran?
Das Einzige, was stimmt ist, dass Scientology «alle notwendigen Aktionen unternimmt» und «zu verteidigen». Von verteidigen spricht man, wenn man sich angegriffen fühlt. Sich angegriffen fühlen kann wie bei Scientology hervorragend dazu dienen, eine theatralische Opferrolle zu spielen und dies bereits jahrzehntelang. Immer wieder sagen, dass es da draussen böse Menschen gibt, die eure – wie nennt ihr es – ah ja, ideell-religiöse Zwecke, in Frage stellen und einfach keine manipulativen, fundamentalistischen Psychosekten wünschen, welche skrupellos versuchen, Menschen in den zerstörenden Sog hineinzuziehen.
Und da Scientology Basel mit ihren ca. 80 vollamtlichen Scientologen betreffend Geldmangel nicht mehr ein und aus weiss, haben sie sogar die Geldbeschaffungs-Möglichkeiten im Handelsregister erwähnt. Was bitte hat dies mit Religion im ursprünglichen Sinn zu tun? Der nächste Punkt zeigt uns genau auf, wie Scientology Basel gewinnorientiert aufgestellt ist.
Die neuen Mittel bei Scientology:
«Vereinsmitgliedschaftsbeiträge, Beiträge von Mitgliedern für religiöse Dienste, Spenden von Gönnern, andere Spenden und Hinterlassungen, unabhängig von der Mitgliedschaft des Gebers, Einnahmen aus dem Verkauf von religiöser Literatur, Einnahmen aus dem Verkauf religiöser Artefakte, Beiträge von anderen Kirchen. [bisher: Mittel: Mitglieder- und Gönnerbeiträge, Spenden und Hinterlassungen, Erlös aus dem Verkauf religiöser Literatur und Artefakte, Beiträge von anderen Kirchen.].»
Anmerkung FASA:
Handelt es sich bei religiöse Dienste um teure Auditings? Oder «überzeugt» ihr andere Personen, vielleicht sogar ältere, alleinstehende Menschen, nicht Scientologen, die vermögend sind, grosse Geldbeträge zu spenden? Für eine gute Sache? Gab es in der Vergangenheit etwa Probleme mit dem Erbrecht? Und was versteht Scientology unter «religiöse Artefakte»? Ist dies etwa eine L. Ron Hubbard Statue oder das Möchtegern Scientology Kreuz? Uns wird bereits beim Lesen schlecht.
Und laut offiziellem Handelsregistereintrag hat die Treuhandfirma «Trecon Treuhand AG in 8006 Zürich» seit diesem Jahr das Mandat für Scientology Basel und Zürich übernommen.
Wenn dies ja offiziell ist, erwähnen wir dies auch. Einfach so. Natürlich ohne Hintergedanken. Oder doch?

Scientology Basel und Scientology Schweiz stehen extrem unter Druck – denn es läuft nichts (mehr). Viele Städte und Gemeinden haben Scientology Auflagenverschärfungen à go-go auferlegt – da ist im Hintergrund extrem viel passiert und wir bedanken uns von Herzen bei allen Behörden, Städten, Gemeinden, Polizei, Politiker, Institutionen und Passanten auf der Strasse, die uns ernst nehmen und sich für uns im Hintergrund einsetzen. Still und leise.
Mit diesen Statuten bestätigt die Psychosekte Scientology Basel nur eines: «es handelt sich um einen profit- und gewinnorientierten Verein und bestimmt nicht um eine Religion». Hier der ultimative Beweis dafür:

Dadurch dass Sie gendern, zeigen Sie, dass auch Sie eine fragwürdige Weltsicht haben!
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Guten Tag Herr Leuthard
Indem wir gendern zeigen wir gegenüber allen Menschen / Geschlechter Respekt und Wertschätzung.
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