DIE FASA IST ZURÜCK IN LUZERN / WE ARE BACK IN LUCERNE – UNSER EINSATZ AN DER PILATUSSTRASSE AM SAMSTAG, 18.9.2021

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Vor genau einem Jahr wurde unsere friedliche Aktion vor dem CCHR Stand in Luzern von der Polizei abgebrochen – damals hat uns das SRF Team für ihren Rundschaubericht begleitet.

Dies hat zu unserem Entschluss geführt, uns auf andere Städte zu fokussieren. Da wir jedoch in der Zwischenzeit in St. Gallen wieder herzlich willkommen sind, haben wir uns auch Gedanken über Luzern gemacht. Ein einziges, klärendes, sehr sympathisches und konstruktives Gespräch mit der Stadtverwaltung hat dazu geführt, dass wir uns sehr auf unsere Rückkehr in Luzern gefreut haben.

Unser Einsatz war bitter nötig und das, was wir heute erlebt, gesehen und gehört haben, hat uns aufgewühlt und berührt. Das System Scientology ist skrupellos und gewissenlos – nun erzählen wir euch, wieso wir dies schreiben.

Wir beginnen mit unserer Ankunft. Kaum sind wir angekommen – wir haben den doppelten Abstand eingehalten, der uns vorgeschrieben worden ist, kommt ein Scientologe auf uns zu (auf ihn kommen wir in einem separaten Artikel zurück). Erneut haben wir den besten Beweis dafür, dass sich Scientology in unsere Gespräche einmischt, währenddem wir die Gespräche der Scientologen mit Passanten nie unterbrechen – wir dürfen und wir wollen dies auch gar nicht tun. Aber immer wieder stört uns Scientology weit ab von ihrem Stand.

Was ist passiert? Auf unserer Höhe wurde ein Marroni Stand aufgebaut, der den ganzen Tag jedoch nicht in Betrieb war. Wir haben die Betreiber höflich gefragt, ob wir sie stören würden, wenn wir in der Nähe des Marroni Standes stehen. Sofort haben sie gesagt, dass alles OK ist und sie haben Fragen zu Scientology gestellt. Genau in diesem Augenblick kommt der Scientologe auf uns zu, wir zitieren den Zentralplus Artikel vom 13.9.2013: «Schüler-Nachhilfe mit Scientologen-Falle in Littau – Das Angebot des Nachhilfelehrers Otmar L. (Name der Redaktion bekannt)». Dieser Scientologe unterbricht unser Gespräch also indem er sagt, «dass sie nicht alles glauben sollen, was wir erzählen».

Hinweis an die Stadtverwaltung und an die Polizei: Wie in anderen Städten erfolgen die immer wieder erwähnten Provokationen von den Scientologen und nie von uns. Die Scientologen interessieren uns nicht, wir möchten ruhig und charmant Passanten aufklären.

Besonders schlimm war heute, dass die fünf Scientologen am Stand ganz gezielt und immer wieder junge Menschen angesprochen haben (auch hier haben wir Beweise). Zwei 15-jährige Teenager waren längere Zeit am Stand und sind uns dann entgegengekommen. Wir waren sehr erleichtert, dass sie mit uns gesprochen und Scientology weder ihre Adresse noch ihre Telefon Nummer angegeben haben.

Beschämend und erbärmlich war, dass die Scientologen mit beiden Teenager einen Stresstest durchgeführt und danach einer der jungen Damen gesagt haben «Du bist gestresst – wir helfen dir» und der Kollegin haben sie gesagt «Du hast Probleme – wir haben die Lösung dafür». Gut waren beide jungen Damen skeptisch und in unserem Gespräch hat sich gezeigt, dass sie froh waren, von uns Informationen zu erhalten. Wir hoffen sehr, dass sie unseren Tipp auch umsetzen: nämlich ihre Eltern zu fragen, wer und was Scientology ist.

Ebenfalls wurden ganz gezielt Menschen mit Migrationshintergrund angesprochen – immer und immer wieder. Der absolute Tiefpunkt war, als Scientologen eine etwas ältere beeinträchtigte Frau angesprochen haben.

Wir stellen uns folgende Fragen:

  • Sind Scientologen wirklich nette Leute?
  • Kennen Scientologen das Wort Empathie und Rücksicht?
  • Was machen verzweifelte Scientologen alles, um neue Mitglieder zu «fischen»?
  • Zeigen Scientologen Respekt gegenüber Kindern, Jugendlichen, Behinderten, Menschen mit Migrationshintergrund, älteren und unsicheren Menschen?
  • Wieso sind sie so besessen davon, Menschen in die fundamentalistische Scientology Organisation hineinzuziehen?

Noch etwas zum Stand. Uns wurde gesagt, dass der Scientology Stand kürzlich gut ersichtlich angeschrieben war. Heute war es die reinste Katastrophe und es sollte verboten sein: der Stand war überhaupt nicht angeschrieben, es stand lediglich «Sehen Sie die Wirkung Ihrer Gedanken».

Und dies erlauben die Politiker, die Stadtverwaltung und die Polizei in Luzern? Echt jetzt?

Unzählige Passanten haben sich bei uns beschwert, dass man überhaupt nicht erkennt, dass Scientology dahintersteckt. Alle, die sich beschweren möchten, meldet euch bitte direkt bei der Stadtverwaltung, bei der Polizei oder bei den Stadträten.

Trotzdem, dass dieser Einsatz bei uns Spuren hinterlassen hat (Teenager, Behinderte und Menschen mit Migrationshintergrund), haben wir sehr viele, tolle Reaktionen erhalten:

Herzlichen Dank für alle lachenden Gesichter, für die unzähligen Komplimente, Daumen hoch, für alle diejenigen, die sich bei uns bedankt haben, für den erfrischenden Drink und für die tolle und sehr sympathische Reaktion des Busfahrers.

Luzerner, wir haben euch erneut in’s Herz geschlossen und wir verstehen eure Reklamationen sehr gut – es war überhaupt nicht ersichtlich, dass Scientology hinter dem nicht angeschriebenen Stand steckt.

Was wir heute erlebt haben, geht in die nächste Runde. Was in Luzern abgeht, geht gar nicht.

Hier unser Video:

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