Wo ist Yolanda Klug? Teil 4

Update vom 25. 122022 und 24.02.2023 (sh. unten)

Aus aktuellem Anlass haben wir ganz unten die MDR-Sendung «Kripo Live» vom 16. Oktober 2022 verlinkt. In dieser neusten Sendung ist Scientology hauptsächlich das Thema, aber es wird auch ein Untertauchen wie auch ein Gewaltverbrechen in Betracht gezogen.

Hier unsere kurze Zusammenfassung:

Yolanda Klug: wächst als Scientology Sektenkind im Südbadischen Raum auf, hat dort eine Freievangelische Schule besucht und soll gemäss Aussagen ihres Vaters aus Neugierde «einen kleinen Kurs bei Scientology» gemacht haben. Wir halten nicht wirklich viel von der Aussage «einen kleinen Kurs», da es dies so bei Scientology nicht gibt und schon gar nicht, wenn die Mutter, der Vater, die Schwester und der Stiefvater alle Scientologen sind / waren.

Die Mutter – Annette Löffler (Klug): Ist eine hochrangige SeaOrg Mitarbeiterin und war in der Scientology Ideal Org in Basel, Schweiz, mehrere Jahre als Pressesprecherin tätig. Irgendwann in den Jahren 2016-2017 verschwand sie von der Bildfläche. Gemäss unseren Recherchen und dem t-online Artikel führen die Spuren tatsächlich seit dem Jahr 2018 nach Südafrika .

Der Vater – Peter Klug: Er behauptet auch heute noch, dass seine Tochter «nur einen kleinen Kurs» bei Scientology besucht hätte, was in dem MDR Bericht jedoch widerlegt worden ist und er wirkte direkt nach dem Verschwinden seiner Tochter in der Sendung «Kripo Live» am 29. September 2019 äusserst gelassen, was einen sehr seltsamen Eindruck hinterlassen hat. Zu dieser Sendung wurde er (laut einem Journalisten aus Deurschland) von einer «Tante» begleitet – bei dieser ominösen Tante handelt es sich jedoch um Andrea Krieger, angeblich OSA Mitarbeiterin aus Stuttgart und sie wurde sogar in einer Traueranzeige der Badischen Zeitung aufgeführt (sh. Stiefvater Roland Löffler).

Die Schwester – Elisa Klug: ist etwa zur selben Zeit wie die Mutter von der Bildfläche verschwunden. Heute wissen wir, dass Elisa eine SeaOrg Mitarbeiterin in Los Angeles (USA) ist und sich laut unserem Kenntnisstand immer noch dort aufhält.

Der Stiefvater – Roland Löffler: Er ist mit seiner Ehefrau nach Südafrika ausgewandert und kam nach sehr kurzer Zeit im Jahr 2019 alleine zurück. Auch er war ein SeaOrg Mitarbeiter, welcher sich gemäss verschiedenen Aussagen nach seiner Rückkehr jedoch damit befasste, bei Scientology auszusteigen. Anscheinend kehrte er in die Schweiz zurück, vermutlich in die Region ausserhalb von Zürich und verstarb im Jahre 2021. Gerüchten zu Folge (laut einem Journalisten aus Deutschland) begann Roland Löffler in der Schweiz Suizid. Sollte dies tatsächlich der Wahrheit entsprechen, dann stellt sich die berechtigte Frage, was für Umstände dazu geführt haben und weshalb und wohin genau die Spuren in die Schweiz führen.

Ob vielleicht Scientology eine Rolle in diesem sehr merkwürdigen Fall spielen könnte oder nicht (MDR hat viel darüber berichtet), dieser Fall ist und bleibt ein Rätsel. Wir hoffen nach wie vor, dass Yolanda wohlauf ist und dass es ihr gut geht.

Und wir hoffen ebenfalls, dass es Personen gibt, die zusätzliche Informationen haben, die vielleicht bisher noch nicht bekannt waren. Dann wäre es jetzt an der Zeit, solche Informationen der Kripo Leipzig zur Verfügung zu stellen.

Hier den Beitrag von «Kripo live»:

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-664690.html?fbclid=IwAR2hu91qAdHVmtpiDeCvI5cqTtMEasofPjA-xYaKOu2sL756WMuRbrOsUQ4

Update vom 25. Dezember 2022
Tag24 hat heute einen neuen Artikel publiziert mit folgendem Titel „SUCHE NACH YOLANDA GEHT WEITER: „KEIN KLASSISCHER VERMISSTENFALL“
Das wichtigste in Kürze: Zahlreichen Hinweisen sind die Ermittler schon nachgegangen. Zuletzt geriet dabei auch die Sekte Scientology wieder verstärkt in den Fokus. Sowohl Yolandas Vater als auch ihre Mutter und Schwester sollen der Organisation angehört haben oder sogar noch Mitglied sein. Yolanda hingegen sei ausgestiegen, habe deshalb unter Druck gestanden.
Hier der komplette Artikel zum Lesen: https://www.tag24.de/leipzig/lokales/suche-nach-yolanda-dauert-weiter-an-kein-klassischer-vermisstenfall-2668741

Update vom 24. Februar 2023
Die Oberbadische: Suche nach Yolanda Klug – Ermittlungen dauern länger

„Zwei große Vermisstenfälle beschäftigen die Menschen in Südbaden immer wieder: die Fälle Yolanda Klug und Scarlett S. Die Staatsanwaltschaft Waldshut hat nun das Todesermittlungsverfahren in Sachen Scarlett S. vom vergangenen Jahr ergebnislos eingestellt. Es ist nun wieder ein Vermisstenfall für die Polizei.»

9 Kommentare zu „Wo ist Yolanda Klug? Teil 4

  1. Leider weiß ich über Yolanda Klug nur das, was in den Medien berichtet wird, nämlich, dass sie auf unerklärliche Weise verschwunden ist und ihre Angehörigen hochrangige Scientologen sind. Trotzdem muss ich was anmerken, weil mir schon beim letzten Mal aufgefallen ist, dass euch da ein Fehler unterlaufen ist: Es gibt bei Scientology auch „kleine Kurse“, welche hauptsächlich für neue Leute vorgesehen sind. Ich weiß, dass das für den Fall Yolanda Klug zweitrangig ist, aber ich denke, dass für euch die Information wichtig sein könnte, um besser nachvollziehen zu können, wie eine neue Person zu Scientology kommt. Hier der Beweis: https://www.scientology-luzern.ch/index.php/kurse

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    1. Liebe Vreny
      Über diese sogenannten „kleinen Kurse“ wissen wir Bescheid, danke. Aber das sind Kurse die explizit benutzt werden, um neue Erwachsene zu fischen. Die Sektenkinder durchlaufen ab 6 Jahren andere Kurse wie z.B. „TR“ und „besser lernen“ inkl. Auditings (sh. der Film „bis nichts mehr bleibt“). Wir haben über diese Kinderkurse auch schon berichtet. Nochmals Danke für deinen wertvollen Hinweis und toll, dass du uns folgst.
      Lg die FASA

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