CH – DE: Aussteigerin Sabrina klärt in Deutschland auf – Teil 2

Der Aufklärungsweg von Sabrina begann bereits vor einigen Jahren und am 8. Dezember 2023 erzählte sie in der TV-Sendung «Nachtcafé», was sie alles in Scientology erlebt hat und wie sie zu Scientology kam.

In ihrem neusten Aufklärungsbeitrag in der TV-Sendung «Frontal» vom 21. Januar 2024 klärt sie erneut als mutige Schweizer Scientology Aussteigerin auf. Sie erwähnt klar, welche klaffende Lücken es für Aussteiger gibt. Und Sabine Riede’s Aussage, staatliche SektenInfo NRW, lässt aufhorchen und es ist schon fast skandalös, denn in nur noch zwei Bundesländern gibt es offiziell staatlich finanzierte Sektenbeauftragte: SektenInfo in NRW und Zebra e.V. in Baden-Württemberg. Alle anderen Bundesländer in Deutschland gehen leer aus. Zum Glück haben wir in Bayern mit Dieter Rohmann und Matthias Pöhlmann zwei wirklich tolle Experten für Sektenfragen.

Ressourcen fehlen auf allen Ebenen und leider ist das Thema «Sekten / destruktive Gruppen / religiöse Gemeinschaften» auf der Stufe Politik und Regierung völlig irrelevant – nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland und Österreich. Wäre dieses Thema omnipräsent und würde dies von staatlicher Stelle gefördert und unterstützt, dann würden heute nicht immer wieder

  • Schulen / Kitas / Vereine
  • Pädagogen
  • Psychiater
  • Sozialarbeiter
  • Selbsthilfegruppen
  • u.v.a. offizielle Stellen

in die Scientology Falle hereinfallen.

Auch in der Schweiz sieht die Sachlage nicht anders aus. Unsere zwei offiziellen Sektenbeauftragten InfoSekta und Relinfo klären durch ihre ausgezeichnete Arbeit bereits seit Jahrzehnten Schweizerinnen und Schweizer auf – aber da es über 1’000 destruktive Gruppierungen gibt, ist es ein Ding des Unmöglichen, alle davor zu bewahren, sich von einer Sekte manipulieren und ausnützen zu lassen.

Wer interessiert ist, kann die Sendung «Frontal» vom 21.01.2024 anschauen mit dem Titel: «In den Fängen des Gurus: Kulte, Sekten, gefährliche Gemeinschaften»:

Nun zu einem aktuellen Thema aus den USA:

Die Aftermath Fondation ist eine Stiftung, die ex-SeaOrg Mitarbeitern bei ihrem Ausstieg unter die Arme greifen und ihnen helfen will, sich in der Aussenwelt zurecht zu finden. Nun haben ein paar Aussteigerinnen um Hilfe gebeten, damit sie juristisch gegen ihre Peiniger vorgehen können und so wie es tatsächlich aussieht, hat man ihnen eine Hilfestellung verweigert – aus was für Gründen auch immer.

Der erste Fall: Mirriam Francis aus Australien – sie wurde mehrfach vergewaltigt und Scientology schützt bis heute den Täter.

Der zweite Fall: Liz Ferris – Scientology hat tatsächlich behauptet, dass ihr leiblicher Vater seit 20 Jahren gestorben sei, bis sie vor einem Jahr erfahren hat, dass ihr Vater noch lebt. Die LAPD kann ihr nicht einmal ein Beweisfoto liefern und da sie bei ihrem Ausstieg zur SP (unterdrückerische Person) deklariert wurde, darf sie keinen Kontakt zu ihrem Vater pflegen.

Der dritte Fall: betrifft die Tiktok Bewegung / friedliche Aktivisten in Hollywood – Los Angeles, welche seit ein paar Tagen eine eigene Blog-Webseite haben. Durch diese Bewegung hat Scientology International das Gesicht verloren, gewisse Personen haben sich mehrmals Tätlichkeiten geleistet und die Situation eskaliert fast täglich. Die Panik scheint Scientology direkt in’s Gesicht tätowiert zu sein, denn sie haben der Polizei allerhand Lügen aufgetischt, um die Tiktoker und die Aktivisten loszuwerden – jedoch ohne Erfolg.

  • Hundebesitzer attackiert den friedlichen Aktivist William Gude
  • Hundebesitzer attackiert den Aktivisten und Aussteiger Aaron Smith-Levin und die seit langem stark in Kritik geratene LAPD nimmt ihn fest, obwohl er das Opfer ist.
  • Aktivistin Mindy wird vor dem Scientology Celebrity Center angegriffen und erstattet Anzeige.

Das ist aber noch lange nicht alles:

Am Sonntag wurde der Aktivist @ConfidentChris (25 Jahre jung) von einem angeblichen Obdachlosen und nur ein einziger Hausblock von Scientology entfernt, auf offener Strasse spitalreif geschlagen. 10 Min vor diesem Angriff, wurde er von der LAPD angehalten, da Scientology zum x-Mal die Polizei angerufen hat. Der Angriff ist auf dem verlinkten Video ganz am Schluss zu sehen.

Dieser letzte Vorfall zeigt klar und deutlich, wie gefährlich Scientology ist! Und glaubt ja nicht, dass sich alle Scientologen durchaus friedlich verhalten. Der Sektengründer L. Ron Hubbard hat nicht umsonst die folgende Richtlinie herausgegeben: «never defend, always attack – verteidige dich niemals, greif immer an». Eine angebliche Religion, die so aggressiv vorgeht, ist höchstens eines: brandgefährlich, fundamentalistisch und demokratiefeindlich!

2 Kommentare zu „CH – DE: Aussteigerin Sabrina klärt in Deutschland auf – Teil 2

    1. Herr Schuster, diese Aussage stammt nicht aus unserer Feder, sondern von der Sektenberatungsstelle SektenInfo NRW, Frau Sabine Riede (ab Min 5:44 zu hören). Wir bitten Sie, sich direkt an sie zu wenden. Besten Dank

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