CH / DE: in Zürich und Hannover sind Scientology-OT-Lehrer gut unterwegs

Update vom 06.01.2024 (sh. im Text)

In diesem Blogbeitrag geht’s um hochrangige Scientologen auf der OT-Stufe, die im Schweizer und Deutschen Ausbildungsbereich dick unterwegs sind.

Wir beginnen mit der Schweiz!

Juraj L. ist ein langjähriger und hochrangiger Scientologe auf der OT 7 Stufe und wurde als Lehrer 2014 pensioniert. Er wurde im Scientology Magazin “Impact” als Patron aufgeführt. Seine Tochter Valerie studiert seit 2014 an der HSLU Design und Kunst in Luzern.

Auf Scientology Network ist er mit folgendem Text und Video zu finden:
«Juraj – Schweiz – „Als ich bei Scientology anfing, gefiel mir, dass ich sofort etwas tun konnte. Als Studenten haben wir immer debattiert oder philosophiert. Aber bei Scientology konnte ich tatsächlich etwas tun und es praktisch anwenden, was mir gefiel. Scientology ist für mich eine Lebensweise, mit dem Unterschied, dass ich etwas tun kann. Am besten habe ich das an meiner Fähigkeit gesehen, Verantwortung zu übernehmen und die Bedürfnisse anderer Menschen zu berücksichtigen.“»

EducETH – ETH-Kompetenzzentrum für Lehren und Lernen, publiziert folgende Infos über ihn:

«Seit 2012 – Entwicklung neuer Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe II im Fach Chemie, Einbezug von MINT-Themen in den Chemie-Unterricht und Ausbildung von Lehrpersonen»

Weiter steht, dass er bei diversen wissenschaftlichen- und Didaktik-Publikationen mit dabei war. Seine Internetpublikationen über Chemie unter «swisseduc.ch» sind auch nicht ohne. Also wieder ein Scientologe mehr, der in unserem Schweizer Schulsystem seine Finger im Spiel hatte.

Sogar im bz Basel Bericht vom 22.1.2018 Geflohen, unterrichtet, fotografiert: Juraj L. kommt nicht zur Ruhe steht folgendes geschrieben:

«Es war und ist kein Geheimnis, dass L. Mitglied bei Scientology ist. Im Unterricht hat man davon nie etwas gemerkt. Er schildert, wie ihm zu Beginn seiner Karriere die Kurse im Bereich Kommunikation und zwischenmenschliche Beziehungen, Lerntechnik und andere Fähigkeiten im geistigen Bereich geholfen haben, kompetenter zu kommunizieren und zu lehren.»

Und in der Broschüre «40-Jahre Scientology» erwähnt er nochmals die «positiven Auswirkungen» der Scientology Kurse:

Er hat eine eigene Webseite und zum Thema Pigmentfarben hat er sogar noch eine weitere mit dem Namen «ColourLex». Hier präsentiert er gemeinsam mit zwei anderen Experten als Co-Autor das neue Buch «das Farbenbuch» welches im AlataVerlag mit dem stolzen Preis von CHF. 196.— erhältlich ist.

Die Schweizer Medienlandschaft hat sich regelrecht auf sein neues Buch gestürzt mit folgenden Zeitungsberichten:

SRF – von Kunst und Kunsthandwerk vom 07. September 2022

Tagesanzeiger – Alle Farben der Welt in einem Buch vom 10. Oktober 2022

Weltwoche – Grosses Kaleidoskop vom 6. Oktober 2022

Landbote – Für dieses Buch bat er eine wildfremde Frau um ihre Hose vom 5. Oktober 2022

Aargauer Zeitung – Keiner konnte Deutsch, aber alle haben es bestellt vom 19. Juli 2022

Und da dieses Buch in der Kunstbranche der Hammer sein muss, berichtet das Badener Tagblatt und Aargauer Zeitung am 14. Juli 2023 folgender Artikel «Fast 500 Seiten lang und 3,4 Kilo schwer: «Das Farbenbuch» war vier Monate nach der Veröffentlichung vergriffen».  

Und auf der Webseite lumas.de ist er sogar als Künstler mit folgendem Text aufgeführt: «Juraj L. Werke der Serie „Enchanted Waters“ sind sonnig – flirrend und heiter – verwirrend – impressionistisch anmutende Bilder verzauberter Wasserspiegel-Landschaften. Der Name der Serie bedeutet «Verzauberte Wasserströme»: Diese Fotografien zeigen eine magische Landschaft.»

Der Rotary Club Winterthur Kyburg bot ihren Mitgliedern am 30. August 2019 einen Lunch Anlass an mit einem Referat von Dr. Juray L. der ETH Zürich an.

Ein gutes Beispiel, um wieder einmal die Frage zu stellen: bis wohin reichen eigentlich die Tentakel von Scientology?

Und da er so eine unglaubliche bekannte Persönlichkeit ist, hier ein kurzer Blick auf seine Facebook und Instagram Seiten:

Selbstverständliche gibt es eine Verbindung zu Scientology Zürich und Scientology Bern inkl. zu seinem Schriftstellerkollegen Benjamin H. und uns bekannten Scientologen wie: Juli W., EX-Scientology-Berlin Leiterin Kirsten A. (sie war die, die das Birthday-Game in Berlin zu verantworten hatte), Anja B.-K., der Künstler Carl W. Röhrig und die Tarnorganisation «JugendfürMenschenrechte.ch».

Jetzt gehen wir zum Pendant in Deutschland mit Verbindung in die Schweiz!

Elsbeth M. ist auch eine langjährige und hochrangige Scientologin auf der OT 6 Stufe. Im Scientology Magazin «Impact» wird sie als grosszügige Spenderin der IAS erwähnt.

Frau Prof. Elsbeth M. kommt ursprünglich aus Bern und arbeitet heute an der sehr bekannten Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Sie studierte Akkordeon und Klavier am Berner Konservatorium und an der Musikhochschule in Trossingen. 1983 wurde sie als Professorin an die Hochschule für Musik und Theater Hannover berufen. Elsbeth M. bekam 1998 eine Ehrenprofessur von der Musikhochschule Tianjing, darüber hinaus ist sie Gastprofessorin am Shanghai Conservatory of Music und an der Universität Pula (Kroatien).

Diese Hochschule ist führend, wenn es um die Ausbildung von Schauspielerinnen und Schauspielern in Deutschland geht mit einem ausgezeichneten Ruf! Zahlreiche bekannte Künstlerinnen und Künstler haben dort in der Vergangenheit schon ihre Ausbildung abgeschlossen.

Die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie kann und darf also nicht schalten und walten, wie sie möchte, da sie staatlich gefördert wird.

Falls es nun erstaunte Leser gibt, die völlig ahnungslos waren, und (noch) nicht viel über Scientology wissen: wir helfen gerne weiter. Wenn ihr wissen wollt, was Scientology ist, wie sie ticken und vorgehen, dann sind die folgenden Zeilen besonders wichtig!

(idw) – Informationsdienst Wissenschaft schrieb am 15.3.2002 folgendes:
Scientology ist eine extremistische Religion Alexander Friebel Pressestelle und Crossmedia-Redaktion Technische Universität Chemnitz. Chemnitzer Studie spricht sich für eine Überwachung, aber gegen ein Verbot aus

Der deutsche Verfassungsschutz  erwähnt sogar folgendes:
Die „Scientology-Organisation“ (SO) wurde 1954 in den USA von dem Science-Fiction-Autor L. Ron Hubbard gegründet und ist seit 1970 in Deutschland vertreten. Sie ist international aktiv und strebt ein totalitäres gesellschaftliches System an: Um eine „Neue Zivilisation“ („Clear Planet“) aufzubauen, will sie die Gesellschaft „säubern“ bzw. „klären“ (Englisch: „clear“). In diesem System wären elementare Grundrechte wie die Menschenwürde, die Meinungs- und Pressefreiheit sowie das Demokratie- und das Rechtsstaatsprinzip massiv eingeschränkt oder gänzlich außer Kraft gesetzt. Nur „Clears“ würden volle Bürgerrechte besitzen, was beispielweise den Wahlgrundsätzen des Grundgesetzes – allgemeine und gleiche Wahl – widerspräche. 

Von ihren Mitgliedern fordert die SO bedingungslose Unterordnung und Gehorsam. Wer sich den SO-„Techniken“ dagegen nicht unterwerfen will oder diese kritisiert, gilt als „geistesgestört“ und damit als Gegner. Diese Vorgaben beruhen im Wesentlichen auf den zum Teil über 50 Jahre alten Original-Richtlinien und Schriften Hubbards. Sie gelten innerhalb der Organisation als unverrückbar gültiges Programm zur Durchsetzung einer scientologischen Gesellschaftsordnung. Folglich ist ihr Bestreben mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar. Die Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern beobachten die SO seit 1997. 

Nach außen verschleiert die SO (Scientology) ihre extremistischen Ziele. In der Öffentlichkeit tritt sie häufig mit Tarnorganisationen in Erscheinung, die Sozialprogramme vortäuschen und keinen Scientology-Bezug erkennen lassen; ein Beispiel ist die „Jugend für Menschenrechte“. 

Zur Verwirklichung ihres Ziels strebt die SO nach einer stetigen „Expansion“. Sie versucht, Einfluss auf Parlamente und Regierungen zu gewinnen sowie in staatliche Strukturen einzudringen. Ebenso bemüht sie sich darum, Kontrolle über Unternehmen zu erlangen. Dementsprechend ist das wirtschaftsstarke Bundesland Baden-Württemberg für sie ein wichtiger Standort. Mit der Vermarktung von Publikationen und Seminaren und durch das Eintreiben von Spenden bei ihren Mitgliedern erzielt sie erhebliche Einnahmen.»

Wir können lediglich vermuten, dass niemand nur eine klitzekleine Ahnung hat, dass Elsbeth M. eine hochrangige Scientologin auf der OT-Stufe 6 ist.

Auf ihrer persönlicher Facebook Seite ist sie mit ganz vielen Scientologen befreundet wie mit dem uns bekannten Dirigent Stéphane Decor vom Basler Claraplatz und sie hat extrem viele Scientology Tarnorganisationen gelikt.

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Die TAZ berichtete am 30. März 2014 über sie: «Eine Akkordeonistin im Interview: „Das Instrument hat meine Schwingung“ – Dass das Akkordeon ein ernst zu nehmendes Klassik-Instrument ist, hat Hannovers Hochschulprofessorin Elsbeth Moser ihren Musikerkollegen beigebracht.» Und auch hier: es ist keine Verbindung zu Scientology erwähnt.

Update vom 06.01.2024:
Auf der WordPresse Seite «Scientology hautnah» hat sie sich zum Thema / Buch «die Akte Scientology» unter Kommentare als Scientologin verewigt mit folgendem Text:

«ich habe das buch noch im november bestellt+ leider bis heute nicht bekommen! mein name ist: elsbeth m. aus hannover. was wohl passiert ist, dass es mich nicht erreicht hat?»

Über den Scientology Blogger Dirk L. haben wir auch bereits berichtet – er hat ebenfalls einen Kommentar hinterlassen:

«Habe das Buch auch gelesen, ist absolut lesenswert und gibt viel Hintergrundwissen darüber wie der gesellschaftliche Stigmatisierung vorangetrieben wurde.»

Die armen Scientologen sehen sich seit Jahrzehnten immer wieder in der ewigen Opferrolle.

Tja, was werden wohl gewisse  Schulinstitutionen in Deutschland darüber denken, dass in ihrem Gremium eine hochrangige Scientologen mit dabei ist? Und was denken wohl ihre Schüler, Studenten und die Eltern darüber?

Was sind eigentlich Tentakel? Hier eine kurze Erklärung dazu:

Tentakel sind längliche Strukturen auf den Blättern von Pflanzen (Drüsententakel) oder an Tieren. Sie werden meistens zum Fang von Beutetieren eingesetzt.

13 Kommentare zu „CH / DE: in Zürich und Hannover sind Scientology-OT-Lehrer gut unterwegs

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