Der mysteriöse Fall «Yolanda Klug» aus Leipzig – Teil 2

Ein grosses Kompliment an das Team von t-online für diesen gut recherchierten und gut geschriebenen Artikel vom 21. Juli 2022.

Dass sich Scientology nun zu Wort meldet, zeigt sehr schön, wie sehr sich die Psychosekte angegriffen fühlt und in ihrer Ehre tief verletzt ist. Dabei hat Dorothea Benndorf, Polizei Leipzig, in der Sendung Aktenzeichen XY lediglich folgendes gesagt:

«Wir haben auch die Rolle des Glaubens von Yolanda mit in unsere Ermittlungen einbezogen, insbesondere auch ihren Austritt bei Scientology. Im Ergebnis davon können wir sagen, dass wir einen Zusammenhang damit bis heute nicht ausschliessen können».

Was anscheinend ein Tritt in ein Wespennest war. Wie anders können wir die Reaktion und die Aussagen von Scientology interpretieren? Es ist müssig, dass Scientology stets die ewige Opferrolle spielt und sich heulend als Gutmenschen darstellen will. Sogar eine Mitgliedschaft wird in ihrem Statement einfach abgestritten, dies obwohl die ganze Familie Klug hochrangige Scientologen sind / waren (Roland Löffler ist leider verstorben).

Und dass sich Peter Klug zu seiner eigenen Scientology-Mitgliedschaft nicht äussern will, ist äusserst beschämend und einfach nur grottendoof. Da hat Scientology und ihre so tollen Kommunikations-Verantwortlichen auf der ganzen Linie völlig versagt. Richtig wäre gewesen, von Beginn an dazu zu stehen, anstatt alles abzustreiten und so noch weitere Spekulationstüren zu öffnen. Was für ein grossartiges Eigentor. Danke Scientology.

Es gibt keinen einfachen Austritt aus Scientology

Wichtig zu wissen ist, dass es für alle Scientologen keinen einfachen Austritt gibt und schon gar nicht für Hineingeborene / Sektenkinder. Entweder sie flüchten in einer Nacht- und Nebelaktion (anders ist es unmöglich) und / oder sie unterschreiben vor dem Austritt eine Schweigeklausel und werden in Ruhe gelassen, was aber äusserst selten der Fall ist.

Dieser Fall nimmt jedoch eine ganz andere Bedeutung ein, denn die ganzen Familienmitglieder Klug waren und sind Scientologen und sogar SeaOrg Mitarbeiter (militärische Organisation und Kontrollstelle aller Scientologen).

Bevor wir einen Auszug des t-online Artikel publizieren, kommen wir mit Beweisen direkt von L. Ron Hubbard und Scientology wie sie eine Potential Trouble Source (PTS, „möglicher Ärgernisverursacher“) «handhaben». Als PTS bezeichnet Scientology eigene Mitglieder, die Kontakt zu Personen haben, die der Scientology gegenüber kritisch eingestellt sind.

Es ist wahnsinnig, was für ein Kontrollsystem L. Ron Hubbard erfunden und auf die Beine aufgestellt hat. Und alle Scientologen müssen sich daranhalten und die Scientology kritischen Mitglieder «handhaben». Es läuft uns kalt den Rücken runter, diese Zeilen zu lesen und es zeigt einmal mehr, wie skrupellos Scientology ist und wie skrupellos sie immer wieder vorgehen.

HIER die Beweise aus dem Scientology Buch «Ethik Richtlinien» wie man intern Scientologen bei Problemen handhabt

Hier findet Ihr den t-online Artikel vom 21. Juli 2022 von Andreas Raabe und nachstehend einen Auszug davon:

Seit fast drei Jahren verschwunden  – Vermisste Studentin Yolanda: Jetzt spricht Scientology

Seit fast drei Jahren ist eine junge Frau aus Sachsen verschwunden. Spielt die Sekte Scientology eine Rolle? Jetzt meldet sich die Organisation zu Wort.

Im September des Jahres 2019 verschwand die Leipziger Studentin Yolanda Klug spurlos. Damals war die aus dem Kreis Lörrach in Baden stammende junge Frau 23 Jahre alt. „Möglicherweise ist Yolanda Opfer eines Verbrechens geworden“, berichtete die Polizei Leipzig.

3 Kommentare zu „Der mysteriöse Fall «Yolanda Klug» aus Leipzig – Teil 2

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