DE – Hessen: Der Frauen-Chorleiter aus Frankfurt, der von einem Chor abgesetzt wurde, weil er verheimlicht hat, dass er Scientologe ist

In der Vorweihnachtszeit spielen die Radiosender das jährliche Weihnachtslied von «Wham – Last Christmas» den ganzen Tag lang auf und ab. Und so sieht es auch in ganz Europa mit den Vorweihnachts-Veranstaltungen von Chören und Gospel-Gruppen aus. Entweder man liebt diese Musikrichtung oder man flüchtet schleunigst.

Wer ist dieser scientologische Chorleiter?

Volker K. ist seit zwei Jahrzehnten ein Scientologe und im Scientology Magazin «Impact» wurde er im Jahr 2006 als Spender publiziert. Als deutscher Chorleiter ist er auch gut unterwegs.

Auf der Webseite des G. H. 1885 e.V. Hainstadt steht folgendes über ihn:

«Volker K. ist geprüfter Chorleiter des Sängerbundes Rheinland-Pfalz und leitet heute Chöre verschiedener Gattungen. Seine Leidenschaft in der Musik entdeckte er am Klavier und nahm mit 10 Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Mit 18 begann er dann, selbst Klavier zu unterrichten. Während er als gelernter Verwaltungsangestellter anfänglich die Musik als Hobby ausübte, praktiziert er sie heute freiberuflich als Chorleiter und Klavierlehrer. Auch als Pianist wird er gelegentlich engagiert. Seit 1998 leitet er den Frauenchor und seit 2014 den Jungen Chor der Harmonie.»

Unter der Rubrik der «Jungen Chor der Harmonie» steht folgendes:

«Wir sind der Junge Chor der Harmonie, gegründet im April 2014. Das Repertoire unseres kleinen Ensembles besteht aus einem Mix aus modernen Songs, Rock, Pop und Gospel bis hin zu Evergreens. Wir sind sehr experimentierfreudig, sind immer offen für Neues und häufig haben wir die Möglichkeit, Ideen einzubringen, wenn ein neues Stück eingeübt wird. Dank unseres Chorleiters, Volker K., hatten wir schon häufig die Chance, alte und neue Songs auf eine andere, auf unsere Weise zu präsentieren. Durch seine freundliche und motivierende Art erleben wir jedes Mal aufs Neue eine ungezwungene und schöne Chorprobe.»

Ob die Sponsoren dieses Vereins Freude haben, dass der Chorleiter ein Scientologe ist, bezweifeln wir sehr. Weil damit nicht die Arbeit des Chorleiters im Vordergrund steht, sondern die stille Unterwanderung von Scientology.

Am 11.07.2013 hat «op-online.de» einen Artikel über seine Chor-Arbeit publiziert mit folgendem Text: «Verwöhnprogramm statt Kosmetikstudio – „Es sind halt Mädels“, lächelt Volker K., ihr musikalischer Leiter, und Norbert Büchel, der Vereinsvorsitzende der Harmonie Hainstadt. Seit seiner Gründung im Oktober 1995 ist der reine Frauenchor von 20 auf derzeit 50 Mitglieder angewachsen – eine stolze Bilanz. Ein Chorporträt im Zuge der Kampagne „Gesund durch Singen“ auf Initiative des Sängerkreises.»

Der Seligenstädter Heimatblatt publizierte am 10.07.2018 den folgenden Artikel «Mal leise, melancholisch, mal flott und rhythmisch. Begeisterung beflügelte den Harmonie-Chor und das Publikum» über seine Arbeit.

Auch das Bistum Mainz mit der dortigen Pfarrgruppe Harheim/Nieder-Eschbach publizierte auf seiner eigenen Webseite folgenden Text: «Tradition ist nicht alles. Dennoch fühlt sich der 1890 gegründete Kath. Kirchen-Chor Harheim mit seinen etwa 35 Sängerinnen und Sängern ihr verpflichtet. Also studieren katholische und evangelische Aktive aller Altersstufen an den Probeabenden unter der Führung von Chorleiter Volker K. geistliche Chorliteratur ein. Mit diesem Liedgut gestalten sie nicht nur an hohen Festtagen die Gottesdienste in St. Jakobus. Auch bei anderen feierlichen Anlässen zeigt der Chor musikalische Präsenz.»

Die Giessener Allgemeine publizierte am 17.12.2019 folgenden Artikel «Musikalisch Freude verbreitet – Bad Nauheim-Steinfurth (sur). Bis auf den letzten Platz füllte sich die evangelische Kirche zu Steinfurt am Nachmittag des 3. Advent. Die Besucher konnten sich über ein exquisites Programm freuen. Der Abend begann mit einem Orgelvorspiel von Volker K.»

Und auf der Webseite von «H.-W. Sängerbund» ist er unter der Rubrik «Vorstand» als Chorleiter aufgeführt.

So, gehen wir jetzt mal auf seine Facebook Seite und schauen mal, was wir alles finden.

Seinen Beitrag vom 30.06.2012 haben einige uns bekannte Scientologen gelikt.

Auf der Facebook Seite von «Hainburg lebt» wurde am 15.11.2017 ein Beitrag mit ihm publiziert.

Gehen wir weiter zum nächsten Zeitungsartikel.

Die Frankfurter Neue Presse publizierte am 21.02.2023 diesen Artikel mit folgendem Text: «Neujahrsempfang mit Ehrungen – Nach der Eröffnung durch den Frauenchor unter der Leitung von Volker K. mit einem Abba-Medley, «Leben ist mehr als rackern und schuften» und «Ihr von morgen», begrüßte die 1. Vorsitzende Regina W. die Anwesenden und bat die «Prominenz auf die Bühne». Und auch die Wetterauer Zeitung berichtete über diese Ehrung.

Wir bewegen uns jetzt weiter nach Heinburg, ein paar Kilometer nord-westlich von Stockstadt am Main, bei der das uns bekannte IT-Unternehmen beheimatet ist. Der traditionsreiche «V. Chor 1881» bedankt sich in der Rubrik «Aktuelles» bei Volker K. mit folgendem Text: «Auch seinen Dirigenten Volker K. (gemischter Chor und Cross Voices) und Katharina K. (KKB-Kinderchor) wünscht der VC ebenfalls ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2021.»

Und jetzt wird’s erst so richtig interessant

Beim «M.F. D. 1892 e.V.» in Diedenbergen findet man unter der Rubrik «Chroniken des M.F» im Bericht der Jahre 2007-2008 im Zusammenhang mit Volker K. geschwärzte Textpassagen. Markiert man diese Passage jedoch, sind die entsprechenden Stellen lesbar. Aber seht doch bitte selbst, hier zuerst die geschwärzte Version:

Und hier der Beweis, dass der Text lesbar ist:

Wir finden es echt toll, dass seine Scientology Mitgliedschaft Diskussionen und viele Gespräche ausgelöst hat. Genau so soll es auch sein und wir ziehen den Hut vor den Verantwortlichen!

Aber wieso verheimlichen 99.9 % aller Scientologen ihre Mitgliedschaft bei Scientology? Das ist nicht nur eine bewusste Täuschung, sondern auch ein Fehlverhalten sondergleichen.

Deshalb hier ein Denkanstoss an alle aktiven Scientologen (und wir wissen, dass sehr viele Scientologen unsere Blog-Artikel lesen):

Macht euch bitte mal Gedanken darüber, ob ihr ehrlich seid in solchen Situationen, insbesondere zu Kindern, Jugendlichen, Eltern, Vereinsmitglieder etc. Fühlt ihr euch selbst gut dabei und löst diese Täuschung ein schönes Gefühl bei euch aus? Liebt ihr es, wenn ihr verschweigt, dass ihr ganz bewusst und immer wieder manipulative Technologien von L. Ron Hubbard an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen anwendet? Liebt ihr es, zu verschweigen, dass ihr so andere Familien und Menschen in einen teuflischen Sog hineinzieht und sie mit eurem Vorgehen sogar zerstört? Eure Vorgehensweise fügt anderen Menschen direkten Schaden zu – seid euch dies bitte bewusst, auch wenn ihr diese Zeilen nicht wahrhaben wollt.

Wir wissen von vielen Aussteigern, dass Zweifel bei allen Scientologen nicht nur einmal vorkommen und dass sehr viele ein schlechtes Gewissen haben, welches sie jedoch durch die stete Manipulation versuchen zu verdrängen.

Es ist nie zu spät! Wenn ihr wirklich Gutes tun wollt, dann steigt bitte aus Scientology aus, so wie es bereits sehr viele vor euch getan haben und nicht mehr in einem Umfeld der Indoktrination gefangen sind.

Gerne wiederholen wir uns: der Mut des o.e. Vereins ist bewundernswert und ihr Entscheid ist richtungsweisend. Wir gratulieren euch und hoffen, dass sich viele Vereine, Schulen, Organisationen, die haargenau wissen, dass Scientologen unter ihnen weilen, sich ebenso Gedanken machen und dies gemeinsam mit den betroffenen Personen diskutieren.

«Singen im Chor macht Freu(n)de – aber bitte ohne Scientology-Technologie».

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