WARNUNG: Wie man im Internet sehr leicht in die Scientology Falle geraten kann – Erfahrungsbericht

Update vom 18.12.2023 (sh. im Text)

Wie wir bereits des Öfteren auf Facebook, Instagram, X und in unserem Blog erwähnt haben, sind die Scientologen im Internet besonders stark präsent: auf dubiosen Webseiten bieten sie Hilfe an, um ahnungslose Personen in die Fänge der Psychoorganisation hineinzuziehen. Anfangs Jahr haben wir zu diesem Thema den folgenden Beitrag publiziert «DE: Die Tarnung von hochrangigen Scientologen mit einem humanitären Projekt im Raum Stuttgart» und wir haben aufgezeigt, wie perfide und rücksichtslos hochrangige Scientologen im Internet auf die Jagd von neuen Mitglieder gehen.

Ein «gutes» Beispiel wie hinterhältig Scientologen vorgehen, zeigen wir euch heute. Es geht um Menschen, welche vielleicht in einem Burnout oder zumindest in einer schwierigen Lage stecken. Die Ursachen können mannigfaltig sein: Überforderung, Stress, Dauerdruck, Unterforderung, Beziehungsprobleme, Arbeitslosigkeit, Geldnot, Pandemie, Kriege etc.

In solchen Situationen ist es sinnvoll, sich Hilfe zu suchen, um aus dieser schweren Zeit und aus dem schwarzen Loch / aus der Abwärtsspirale raschmöglich wieder herauszufinden oder man lernt, wie man mit bestimmten Situationen besser umgehen kann. Tatsache ist jedoch auch, dass Psychiater und Psychologen vollkommen ausgelastet sind und das Gesundheitswesen ein Bereich mit hohem Fachkraftmangel ist. Selbstverständlich attackiert Scientology die Psychiatrie, wo sie nur können – sie sind ja diejenigen, die uns allen helfen können…

Und was machen die Scientologen? Sie nützen diese Situation kaltschnäuzig und erbarmungslos aus – ohne jegliches Mitgefühl, denn sie sind an etwas anderem interessiert: Macht und Geld. So funktioniert das System Scientology und wir stellen uns die Frage, ob Scientologen stolz auf ihr Wirken und Tun sind. Stolz, dass sie andere Menschen nicht nur ausnutzen, sondern sie auch noch gleich über den Tisch ziehen, manipulieren und schlussendlich zerstören. All dies kostet selbstverständlich Geld, viel Geld und wir müssen wohl nicht erwähnen, dass es diesen Personen dann überhaupt nicht besser geht – im Gegenteil.

Wir zeigen euch nun, wie rasch man auf der Suche nach Hilfe in die Scientology-Falle hereinfallen kann. Unserer Quelle ist dies glücklicherweise nicht passiert. Der Inhaber der Webseite «symptome-burnout-test.de» ist uns bereits seit langer Zeit bestens bekannt.

Update vom 18.12.2023: Und das ist eine neue Facebook Seite zum Thema «Burnout», welche von Scientologen betrieben wird und die Verbindung zu den «Gutmenschen», die wir in unserem Beitrag vom 4. Januar 2023 erwähnt haben.

Der Scientologe Pyro K. haben wir im o.e. Beitrag anfangs Januar 2023 erwähnt und vorgestellt:

Kommen wir nun zum Erfahrungsbericht – wir bedanken uns herzlich bei der Quelle für das uns entgegengebrachte Vertrauen und dass wir das erlebte als WARNUNG publizieren dürfen.

ERFAHRUNGSBERICHT

«Also zum Hintergrund; es war tatsächlich nicht ersichtlich, dass es sich um eine von Scientology betriebene Website handelt.

Ich habe derzeit einige Herausforderungen im Beruf und mit der Psyche. Deshalb wollte ich mich über eine Online-Diagnose Rat für ein weiteres Vorgehen holen. Die Website suggerierte mir, dass hier ein Verein mit humanitären oder karitativen Absichten seine Unterstützung in Lebenskrisen verschiedener Art anbietet.

Der Test war umfassend und professionell gestaltet, was mir ein gutes Gefühl gab. Auch die Kontaktaufnahme war schnell und freundlich; Herr B… meldete sich dann telefonisch nach Absprache bei mir. Bei der Analyse nahm er sich viel Zeit, man merkte allerdings doch, dass es etwas esoterisch angehaucht war und mit ziemlichen «wischi-waschi» Fragen gearbeitet wurde.

Zum Beispiel: „Deine Werte in Fragen zum Umgang mit Menschen sind unterschiedlich. Daraus lässt sich schliessen, dass du eher ein verschlossener Mensch bist mit wenigen engen Beziehungen. Wahrscheinlich, weil du in der Vergangenheit Enttäuschungen in Freundeskreis, Partnerschaft oder Beruf erleben musstest?“

Da kam mir schon der «no shit, Sherlock» Gedanke, denn das trifft ja vermutlich auf 90% aller Menschen zu, gerade wenn sie auch noch einen Test machen, der sich mit dem Thema «Burnout» beschäftigt. Jedenfalls zog sich das so durchs Gespräch und machte mich ein bisschen skeptisch, inwieweit hier jetzt eine sinnvolle Tiefe erreicht würde, um mir Lösungsansätze aufzuzeigen.

Gegen Ende des Gesprächs empfahl mir Herr B… dann das Buch «Selbstanalyse», ohne den Autor zu nennen und ich bat um den ISBN-Code, um es mir mal anzusehen. Da meinte er, diesen hätte er nicht zur Hand er könne mir aber den Autor nennen und als ich bejahte spezifizierte er die Aussage mit «du musst mir aber versprechen, dann nicht direkt aufzulegen, ja?». Nachdem der unerfolgreiche Maler aus Österreich logischerweise nicht als Urheber infrage kam, fragte ich direkt «Wieso? Ist es L. Ron Hubbard?» er wirkte etwas überrascht und bejahte.

Da war dann die Sache klar und ich führte das Gespräch höflich zum Ende. Er bot mir (logischerweise) an, mir ein Exemplar zuzuschicken, was ich ablehnte. Ich bin natürlich nicht sonderlich scharf darauf gewesen, einem Scientologen meine Adresse zu geben.

Dann habe ich kurz nachgeforscht, nach ihm und dem Namen im Impressum und beide stehen auf der geleakten WISE-Liste von 1999. Ausserdem habe ich einen Kommentar von Herrn B… auf der Scientology Baden-Württemberg Seite im Facebook gefunden.

Anschliessend fand ich auch euren Blog und habe mich gemeldet. Mittlerweile habe ich die Nummer und Mailadresse blockiert. War jetzt sehr ausführlich, aber ich hoffe das hilft, denn ich kann mir vorstellen, dass diese Gestalten damit andere Leute schon einfangen können.»

Trotz beginnenden Burnout-Symptomen hat die betroffene Person einen klaren Verstand behalten und ist nicht in die vermeidliche Scientology-Falle hineingeraten. So glimpflich geht aber nicht jede Geschichte aus und sobald man Scientology per E-Mail oder am Telefon die eigenen Kontaktdaten angibt, beginnt die Scientology-Maschinerie erst richtig anzulaufen. Von einer anderen Quelle haben erfahren, dass sie nach einem 30-jährigen Vorfall mit Scientology und mehr als 10-mal umziehen, heute noch Werbung und Briefe von Scientology Schweiz erhält. Dies soll euch zeigen, wie hartnäckig Scientology mit vorhandenen Daten umgeht und wie Daten immer wieder aufgefrischt werden.

Wie wir gelesen haben, hat sich bei der o.e. Webseite «symptome-burnout-test.de» ein anderer Scientologe als Pyro K. gemeldet, also stellen wir ihn euch jetzt mal vor.

Wolfgang B. ist ein langjähriger Scientologe, welcher besonders aktiv in Stuttgart ist. Er war im Jahr 1999 als WISE-Mitglied aufgelistet und ist im Scientology Magazin «Impact» zwei Mal als Patron aufgeführt.

Sein Beratung- und Schulungs-Unternehmen in der Region Stuttgart ist gemäss Google-Eintrag mit Datum vom 15.11.2023 dauerhaft geschlossen und es gibt auch keine Webseite dazu.

Auf Xing und Linkedin ist er auch noch auffindbar.

Auf seiner Facebook Seite gefällt ihm Scientology Stuttgart und ein Scientology-Unternehmer.

Und hier der Beweis unserer Quelle mit dem erwähnten Kommentar auf der Facebook Seite von Scientology Stuttgart.

Update vom 18.12.2023: Wolfgang B. bedient auch eine andere Facebook Seite.

Bitte seid wachsam und aufmerksam auf der Suche nach Hilfe. Nicht jede Online-Hilfe ist transparent und ehrlich! Wir hoffen, dass dieser Erfahrungsbericht aufhorchen lässt und eine Warnung ist. Und bitte passt besonders auf eure Kinder und Jugendliche auf. Und solltet ihr einmal nicht sicher sein und Zweifel haben, so schickt uns bitte eine E-Mail. Im Normalfall geben wir innert 24 Stunden eine Antwort.

Im Internet auf falsche «Hilfesteller» hereinzufallen, kann sehr schmerzhaft sein:

Ein Kommentar zu “WARNUNG: Wie man im Internet sehr leicht in die Scientology Falle geraten kann – Erfahrungsbericht

Hinterlasse einen Kommentar